post

Kaffee in der Stillzeit

Stillzeit – Wie viel Kaffee ist erlaubt?

In der Stillzeit gelten ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag als unbedenklich. Am besten trinken Sie einen Spezialitätenkaffee morgens oder am frühen Vormittag. Das im Heißgetränk enthaltene Koffein macht uns fit und hält uns wach und stellt für die meisten stillenden Mütter und ihre Babys kein Problem dar. Kaffee hat auch eine belebende Wirkung, da es die Gefäße erweitert und leicht blutverdünnend wirkt. Kleinstmengen von Koffein gelangen jedoch auch in die Muttermilch und damit auch zum Kind.

Was alles in der Kaffeebohne steckt.

Bestandteile der Kaffeebohne:

  1. Kohlenhydrate 30-40%
  2. Fettstoffe 10-13%
  3. Wasser 10-13%
  4. Eiweißstoffe 11%
  5. Säuren 4-5%
  6. Mineralstoffe 4%
  7. Alkaloide (Koffein) 0,8-2,5%
  8. Aromastoffe 0,1%
Mütter und ihre Babys

Mütter und ihre Babys

Das Koffein ist zweifellos der bekannteste und meist erforschte Inhaltsstoff des Kaffees. Doch rund 1000 weitere Substanzen tragen zum Gesamterlebnis Kaffee bei. Einige von ihnen sollte man ruhig etwas näher kennen lernen. Neben dem Koffein gehören Säuren, Öle, etwa 800 Aromastoffe, Wasser und sogar Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium und Magnesium zum Geschmacks- und Wirkstoffpaket von Kaffee.

Jetzt säurearmen Spezialitätenkaffee bestellen

Nicht zu vergessen die löslichen und unlöslichen Kohlenhydrate. Die unlöslichen Kohlenhydrate kann man sogar sehen – sie sind das, was als Kaffeesatz zurückbleibt. Trotz der Kohlenhydrate finden sich aber nur so wenig Kalorien im Kaffee, dass man sie vernachlässigen kann. Übrigens: Das Koffein ist nicht nur ein Stoff mit breiter Wirkung, sondern auch einer mit Geschmack. Es trägt mit rund 30 Prozent zur herben Note des Kaffees bei. Die Inhaltsstoffe schwanken Die Menge der Inhaltsstoffe ist von Sorte zu Sorte verschieden und variiert nach Anbauland, Zubereitung und Alter des Kaffees.

Während die Bohnen der Sorte Arabica nur zwischen 0,9 und 1,4 Prozent Koffein enthalten, bringt es die Sorte Robusta auf mindestens den doppelten Wert. Auch Milchkaffee hat etwas weniger Koffein als schwarzer, gefilterter Kaffee, weil sich das Koffein nur in Wasser und nicht in Milch vollständig auflöst. Das Filtern wirkt sich ebenfalls auf die Inhaltsstoffe aus. Während in gefiltertem Kaffee die Lipide Cafestol und Kawheol so gut wie nicht Vorkommen, bleiben sie in ungefiltertem Kaffee erhalten und können dann zu einem kurzzeitigen Anstieg des Cholesterinwerts führen. Auch die Säure des Kaffees ist kein fester Wert: Arabica enthält weniger Säure als Robusta, und dazu hängt die Säurekonzentration wesentlich vom Röstgrad der Bohnen ab. Man weiß letztlich nie ganz genau, wie viel Koffein man zu sich nimmt. Es hat sich eingebürgert, einen Durchschnittswert von 80 Milligramm Koffein pro Tasse Kaffee anzunehmen. Der Anteil der Inhaltsstoffe ist starken Schwankungen bei den einzelnen Coffea-Arten sowie den Varietäten einer Art unterworfen. Entscheidend sind Herkunft, Klima, Bodenqualität und Aufbereitung.

Die Kohlenhydrate, die den größten Anteil der Inhaltsstoffe ausmachen, verändern sich mit dem Röstgrad entscheidend. Die Fettstoffe nehmen beim Rösten nur unwesentlich ab. Da sie kaum wasserlöslich sind, gelangen sie beim Brühen nur zu einem geringen Teil in die Tasse. Die in der Bohne noch vorhandenen Eiweißstoffe werden beim Rösten nahezu abgebaut. Mineralstoffe finden sich zu 90 Prozent im Getränk wieder.

Stillzeit

Stillzeit

Die Aromastoffe.

Das Aroma des Kaffees galt lange als unerforschbares Mysterium: Zu viele Stoffe schienen zu dieser magischen Substanz beizutragen.

Doch langsam nähern sich die Wissenschaftler dem Geheimnis an. Sie forschen dabei nicht nur mit Messgeräten, sondern auch mit ihrer Nase: Sie fanden, dass einige Aromastoffe nach Blumen, Erde, Butter und sogar Katzenurin und Schweiß riechen. Diese Geruchsstoffe konnten sie dann auch chemisch im Kaffee nachweisen. Man nimmt an, dass mehr als 800 Substanzen zum Kaffeearoma beitragen und von diesen 25 oder 30 besonders hervorstechen. Dennoch hat bislang niemand die Formel des Kaffees vollständig entschlüsselt oder das Geheimnis seines Wohlgeruchs gelüftet. Es bleibt also ein Rest Mysterium, und das hat den Vorteil, dass es noch keinen Kaffee aus dem Labor gibt. Allerdings scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Kaffee auch künstlich hergestellt werden kann.

Stillzeit - Wie viel Kaffee ist erlaubt?

Stillzeit – Wie viel Kaffee ist erlaubt?

Die Säuren des Kaffees.

Die Säuren bestimmen die Geschmacksfülle eines Kaffees. Das fällt besonders auf, wenn die Säure durch zu lange Röstung fast völlig verbrannt wurde; dann schmeckt Kaffee flach und leblos. Aber auch zu viel Säure schadet dem Aroma. Bis zu 80 verschiedene Säuren wurden in Kaffeebohnen gefunden, wobei die Chlorogensäure den Löwenanteil ausmacht. Neben ihrem Einfluss auf den Geschmack regen die Säuren die Verdauung an. Deshalb ist eine Tasse Kaffee nach dem Essen ebenso genuss- wie sinnvoll. Den verdauungsfördernden Effekt behalten auch entkoffeinierte Kaffees, weil sie meist genauso viel Säure wie normale Kaffees haben. Bei Menschen mit hohem Kaffeekonsum und empfindlichem Magen können die Säuren mitunter leichte Magenbeschwerden verursachen.